
Pädagogisches Konzept
An der Paula-Fürst-Schule werden maximal 72 Schüler:innen unterrichtet, die über einen längeren Zeitraum aufgrund einer medizinisch-therapeutischen Behandlung in der Vitos Kinder- und Jugendklinik für psychische Gesundheit Hanau ihre Stammschule nicht besuchen können. Alle pädagogischen Bemühungen der Lehrkräfte der Paula- Fürst-Schule orientieren sich an den Rahmenrichtlinien der Unterrichtung kranker Schüler:innen und an den Bildungsplänen der Stammschulen sowie am individuellen Förderbedarf der Schüler:innen. Diese haben zum Ziel, den Anschluss an die Stammschule nach Möglichkeit zu halten bzw. zu finden. Das Unterrichtsangebot wird individuell auf den jeweiligen Behandlungsplan der Patientenschüler:innen abgestimmt, die Beschulung in jahrgangs- und schulformübergreifenden Kleingruppen altersentsprechend organisiert. Die Unterrichtung kranker Schüler:innen erfordert die Kooperation von Schule und Klinik in wöchentlichen Koordinationskonferenzen. Sowohl organisatorisch als auch die Entwicklung des Patientenschülers betreffende Fragen stehen im Fokus und sollen dazu beitragen, die Lern- und Leistungsbereitschaft sowie die soziale und emotionale Entwicklung der Patientenschüler:innen zu unterstützen. In Einzelfällen begleiten unsere Lehrerkräfte Patientenschüler:innen im Reintegrationsprozess an die Stammschulen. Ein weiterer Baustein der Paula-Fürst-Schule ist die Kooperation mit den Stammschulen, vor allem im Hinblick auf eine möglichst baldige Reintegration in die Stammschule nach dem Klinikaufenthalt. In Netzwerkgesprächen wird interdisziplinär zum Wohle der Schüler:innen beraten und nach den bestmöglichen Förderbedingungen gesucht. Innerhalb des Lehrerteams der Paula-Fürst- Schule finden wöchentliche Lehrerteambesprechungen und kollegiale Fallberatungen statt, die ebenso regelmäßig durch externe Supervision unterstützt werden.